Lyrik – Sonntagabend

Melancholie ist ein stiller und ein unauffälliger Begleiter.
Dunkel die Nacht, familiär war’s früher und auch mal heiter.
Den Schuh geschnürt, den Sonntagsfrack wieder im Schrank.
Das Seelengewand formschön und ein Stück weniger krank.
Verstanden werden –
Die Sicht getrübt, man sieht nur die Beschwerden.
Einsamkeit ist etwas, das im Herzen entsteht.
Gefeiert, gelacht, getrennt – ein kühler Wind, der sonntags weht.
Doch Sonntag ist nur ein Tag im Leben.
Guter Wein braucht seine Zeit – reif werden, ohne zu streben.