Abstand, Stille – alles Fremde

Ist es der fromme Wunsch nach Abstand?
Abstand zur Welt,
Abstand zu den Menschen,
Abstand zu sich selbst?
Stille,
Gespenstische Ruhe;
Kleine Momente der Aufregung;
Fußgänger kreuzen lethargisch den Weg;
Gefangen mit den Blicken auf sich selbst.
Eine Überforderung des in sich gekehrt seins;
Stille, Abstand,
Anstrengend ist die Geschäftigkeit nach,
Dieser verordneten Ruhe.
Abstand, Stille, einsam in des Waldes Hütte.
Die Natur klingt nach ihren Liedern;
Stumm, Sprache verlernt, Abstand,
Stille.
Kosmos rauscht ruhig u. voller Anmut.
Wer bist du?
Wer bin ich?
Abstand.
Stille.
Erhaben im Spiralnebel,
Ohne Wunsch, einfach sein.
Abstand, Millionen von Li.

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