Das goldene Kalb – geht es jetzt zum Schlachten?

Ein schöner Satz, den ich heute Morgen las, war dieser im Newsletter vom Philosophie Magazin: “Vielleicht ist dies das Schicksal aller Revolutionen – dass sie scheitern, sobald sie Erfolg haben, dass sie die Macht nicht beseitigen, sondern umwandeln und manchmal sogar zementieren.”

Revolution; welch großes Wort. Sind die Zeiten der Revolutionen vorüber u. befinden wir uns festzementiert in einem Zustand von lethargischen u. stoischen Erdulden von allem – bewegungs- u. regungslos? Im Moment befindet sich vieles in Bewegung – es ist alles andere als regungslos. Auf der einen Seite zeichnet sich der Beginn eines Kulturkampfes ab, auf der anderen Seite sind die Montagsdemos à la 1989 in Ostdeutschland am Erwachen u., wenn man es mit dem Blick auf Europa gerichtet analysiert, muss man feststellen, dass wir uns mittendrin befinden – immer mehr Menschen gehen auf die Straße, um zu demonstrieren. Die einen kleben sich fest u. werfen mit allem Möglichen u. Unmöglichen gegen Kunstwerke, die anderen zeigen Plakate u. rufen laut gegen steigende Energie- u. Lebenshaltungskosten. Jedoch läuft derzeit das Räderwerk der Welt- u. Geopolitik – scheinbar unbeeindruckt davon – einfach weiter. Die große Frage lautet: Was ist der nächste Schritt? Vielleicht gibt es Selbstverständlichkeit nicht u. vielleicht gibt es Gründe für Notwendigkeit. Vielleicht ist mehr Menschlichkeit u. Vernunft notwendig u. nicht selbstverständlich; denn wären sie selbstverständlich, sähe das Jetzt sicher anders aus.

S.