Literatur, die Basis für Innovation?!

Die Firma Dr. Schneider in meinem Heimatdorf Neuses b. Kronach prägt schon sehr lange das Bild u. bereichert die Region Kronach. Oberfranken kann viel an Know-how und Firmen, Hochschulen u. Universitäten vorweisen u. im Bereich Forschung u. Entwicklung bewegt sich sehr viel bei uns. Ich lebe gern in dieser Region u. als universitärer Mensch sagt mir die Gesamtkonfiguration sehr zu in unserem schönen Oberfranken. Was mir speziell in Kronach noch etwas fehlt, was wir noch etwas besser machen könnten, – ich hoffe, wenn die HS in Kronach ihren Regelbetrieb aufnimmt, dass sich dies dann ändert – ist der Aufbau einer Literatur- u. Kunstszene. Warum?
Innovation kann nur dort entstehen, wo ein breites, fundiertes Allgemeinwissen die Basis für neue gedankliche Verknüpfung bildet. Es gibt wissenschaftliche Belege dafür, dass das Lesen von klassischer Literatur überaus fördernd für den Geist der Menschen ist u. ich glaube, man kann jeden für die Literatur begeistern. Gerade die jungen Studenten für fachfremde Literatur zu motivieren, das ist eine Investition für unserer aller Zukunft. Querdenken kann nur derjenige, der viele unterschiedliche gedankliche Wissens-Inseln im Geiste in sich trägt – diese Inseln auf einer neuen Art miteinander zu verknüpfen, um neue Gedankenwelten zu erschaffen, ist im besten Falle Fortschritt u. im schlechtesten Falle lernt man, wie etwas nicht geht – viele Entdeckungen sind genau so entstanden: 999 mal gescheitert u. 1 mal erfolgreich gewesen; in vielen Fällen haben genau diese Menschen die Welt verändert. Scheitern gehört zum Erfolg – Literatur gehört zur Basis für Innovationen – fachfremde Literatur, Primärliteratur zählt natürlich zum Handwerk.