Lyrk: Stille

Stille

Die Stille fällt herab,
direkt in mein Ohr.
Seehofmöwen kreisen
der Burgfried still,
sie singen hämisch im Chor.

Ein aufgeregtes Krächzen –
familiäre Spätsommertage;
oh Jakobsweg: Oberflächliches – Altes –
die Stimmen wild.

Stille strömt aus mir heraus
und entschwindet ins Nichts.
– Das Sprechen fällt in sich zusammen.

Welch Gesagtes war wohl
jemals wirklich wichtig gewesen?

Die Möwen kreisen,
die Stille fällt ins Nichts.

SN ‘ 23.9.23